Caches in Bulgarien
Stickerhandwerk
Die Stickerei ist Teil der Dekoration der traditionellen bulgarischen Bekleidung. In Bulgarien wird es überwiegend Frauenbekleidung und teilweise Herrenmode geschmückt. Normalerweise wird es direkt auf dem Stoff gestickt aber in neuerer Zeit wird auch auf Stoff mit über ihn vorgezeichneten Muster gestickt. Es wird vor allem mit Woll-, manchmal mit Seide- oder Baumwollfaden gearbeitet, selten verwendet man feine Metalldrähte, aber fast immer zusammen mit Textilfaden.
Die traditionellen Ornamente sind gekennzeichnet durch eine einzigartige Vielfalt von Mustern, Stiche und Farben. Die florale Muster dominieren – stilisierte Blumen (Rose, Tulpe, Nelke), Weizen und auch die alten Muster von dem Baum des Lebens.
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Kellermeister
Dieser Geocache führt euch zu einer Stelle am südwestlichen Rand des bulgarischen Piringebirges nahe der Grenze zu Griechenland. In unmittelbarer Nähe liegt der historisch wie auch touristisch bedeutsame Ort Melnik, der trotz seiner 275 Einwohner aus historischen Gründen Stadtstatus inne hat.
Wikipedia beschreibt den Beruf des Kellermeisters wie folgt: Die Weinbereitung oder Vinifikation ist der Punkt, an dem der natürliche Vorgang der Gärung mit dem Blick auf ein gewünschtes Endprodukt gestaltet und gesteuert wird. Der Kellermeister ist derjenige, der die dazu erforderlichen Entscheidungen trifft.
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Der Powertrail
Alle unten aufgelisteten Geocaches sind Teil des NeoCraft-Powertrails, der alte bulgarische Handwerksberufe thematisiert. Der Powertrail dient dazu, über verschiedene alte Handwerksberufe zu informieren, die in Bulgarien eine besondere Tradition haben. Die Cachelistings enthalten eine ausführliche Beschreibung der Geschichte des Berufs, des Berufsbildes und der Erzeugnisse und sollen so dazu beitragen, das Wissen um diese Handwerksberufe auch für spätere Generationen zu bewahren.
Messerschmiedehandwerk
Die Herstellung des Messers “kulaklija” erfolgt durch die sogenannte Schmiedeschweissung, indem die Klinge durch Löten von Stahl und Eisen geschmiedet wird.
Jeder, der Eisen bearbeitete, wurde Schmied genannt, unabhängig von der Art und der Anwendung der Erzeugnisse, das Handwerk wurde Schmiedehandwerk genannt. Nach dem osmanischen Gesetz von 1772 war das Schmiedehandwerk eines der ersten, das z.B. in Gabrovo eine Zunftorganisation gründete. Dass dem Schmiedehandwerk der wirtschaftliche Aufschwung der Stadt zugrunde liegt, beweisen auch einige Sagen, die in Volksliedern wiedergespiegelt besungen werden. Die Meister fertigen ihre Erzeugnisse aus Stahl und Eisen an. Messer ohne Stahl wurden nie hergestellt, weil das nach den Zunftregeln nicht erlaubt war.
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Kupferschmiedehandwerk
Das Kupferschmieden, auch Kupferkesselherstellung genannt, ist ein Handwerk, das in Bulgarien seit dem Altertum bekannt ist. Seine Entwicklung sowie die Verbesserung der Produktionsverfahren zeugen von den sozialen und wirtschaftlichen Verhältnissen in der bulgarischen Gesellschaft.
In der Zeit der bulgarischen Wiedergeburt und bei bereits bestehender Differenzierung der metallverarbeitenden Handwerke spezialisierten sich bulgarische Kupferschmiede auf die Produktion von Haushaltsgefässen und Kircheninventar.
Da Kupfer weich und wärmeleitend ist, eignete es sich am besten für Gefässe, die in unmittelbaren Kontakt mit Feuer kamen oder eine spezifische Form erhalten sollten. Im Unterschied zu Silber und Gold oxidiert Kupfer leicht, was zu einer Besonderheit im Verlauf der Produktion führte: Verzinnung oder Versilberung der kompletten Gefässe oder deren Teile, die in Kontakt mit Flüssigkeiten oder Nahrung kommen, wurden verzinnt oder versilbert.
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Töpferhandwerk
Töpfern ist vermutlich das älteste Handwerk in Bulgarien. Tongefäße wurden bei Hochzeiten und Beerdigungen und auch im Haushalt verwendet. Die Thraker, die auch in den bulgarischen Ländern wohnten, benutzten mit einer Töpferscheibe handgefertigte Keramik bereits im VII.-VI. Jh. v. Chr. Wegen aktiver wirtschaftlicher und kultureller Beziehungen mit den Griechen gibt es auch in den thrakischen Töpfereien griechischen Einfluss. Mit der Migration der Slawen und Bulgaren auf der Balkanhalbinsel wurde die thrakische Keramik vielfältiger und Ende des IX Jh. wurde die bulgarische Keramik-Schule gegründet. Davon zeugen Funde aus der Zeit des Ersten Bulgarischen Reiches (VII.-XI. Jh.).
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Ikonenmalerhandwerk
Ikonen gelten als ebenbildliche Urbilder der Heiligen als Vermittler zwischen irdischer und geistiger Welt. Die Ikone ist Teil des Kults und besitzt eine eigene Wirkungskraft, an die sich die Gläubigen im Gebet wenden können.
Vor diesem Hintergrund war die Gestaltung der Ikone an strenge Regeln gebunden. Die Maler sollten keinerlei eigene Talente zur Schau stellen, sondern sich den traditionellen Gesetzen unterwerfen, bei denen nicht nur die dargestellten Motive (Heiligenporträts, Szenen und Personen aus dem neuen Testament), sondern auch die Art und Weise des Hintergrundaufbaus, der Darstellung in Farben und Gesten genau festgelegt waren. Oft teilen sich mehrere Personen die Arbeit, sodass jeder nur ein Detail in das Bildnis einfügte.
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Goldschmiedehandwerk
Die Goldschmiedekunst, auf bulgarisch „Kujumdzhijstvo“ genannt, ist ein sehr renommiertes, traditionsbehaftetes Handwerk zur Herstellung von Schmuck und anderen Gegenständen aus Silber und Gold. Sie ist eines der ersten Handwerke auf bulgarischem Gebiet während der Jungsteinzeit und der Kupferzeit. Dieses Handwerk folgt den Traditionen der thrakischen Goldschmiede. Meisterwerke der bulgarischen Goldschmiedekunst werden in Schatzkammern und Museen sogar außerhalb des Landes aufbewahrt.
Die Bulgaren glauben, dass das Edelmetall in Kontakt mit den Toten kommt, vor bösen Augen und bösen Blicken schützt, Fruchtbarkeit und Wohlstand bietet. Diese Eigenschaften werden auf die Gegenstände aus Gold übertragen. Daher genießen die Menschen, die dieses Handwerk ausüben, große Ehrfurcht und Respekt.
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Glockengiesserhandwerk
Einer der bekanntesten bulgarischen Ethnographen ist der Ansicht, dass die in den Bergregionen auf der Balkanhalbinsel weit verbreitete Viehzucht den Anfang der Glockenproduktion bildete. Das Handwerk schloss die Produktion von geschmiedeten und aus Bronze gegossenen Glocken für Tiere sowie die Produktion von Kirchenglocken ein.
In Gabrovo wurden lediglich aus Eisenblech geschmiedete Glocken hergestellt. Nur an einem weiteren Ort in der Region war dieses Handwerk verbreitet. Die Glocken dienten dazu, die Tiere vor Verirrung zu schützen. Die verschiedenen Töne der Glocken hatten außerdem die Aufgabe, die einzelnen Herden auseinanderzuhalten, sie bezeichneten das jeweilige Eigentum. Die ersten Glocken, genannt “Traki”, waren etwas platt und ohne thermische Bearbeitung geformt und hatten keinen guten Klang. Dementsprechend war auch die Nachfrage gering. Am gefragtesten waren die sogenannten “runden” Glocken.
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Weberhandwerk
Grundlage der bulgarischen ornamentreichen Weberei ist die Nachahmung der Schönheit der Natur in ihrer Formen- und Farbenpracht. Die Stickerei hat früher vor allem für Verzierung der festlichen Trachten gedient. Das Farbenspiel der Stickereien und gewebten Teppiche beruht auf der reichen Phantasie der bulgarischen Frau und ihrem Sinn für Ästhetik. Heutzutage werden Teppiche, Decken und Langhaardecken in den Webereizentren in den östlichen Teilen des Balkangebirges (Kotel, Tschiprovtsi, Panagyurischte) und in den kleinen Dörfern der Rhododpen hergestellt.
Die Weberei ist eng mit Viehzucht und mit der Arbeit mit Rohwolle verbunden. Neben Wolle wurden auch Stoffe aus Hanf und Leinen, später Baumwolle verarbeitet. Die Weberei wurde von Generation zu Generation innerhalb der Familie weitergegeben. Die Mädchen wuchsen in der Nähe des Webstuhls auf und begannen selbst die Fertigung ihrer Mitgift. Heute werden solche Meisterstücke in Museen, Klöstern, Kirchen uns ländlichen Häuser aufbewahrt. In die farbigen Muster sind Motive eingearbeitet, die alte Mythen und Legenden darstellen.
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Ziegenfellverarbeiter
Die Ziegenfellverarbeitung war eines der bestentwickelten Handwerke in der Vergangenheit. Ziegenfell war der einzige Rohstoff zur Herstellung von Doppel- und Sattelsäcken. Die Herstellung von Doppel- und Sattelsäcken entstand im Zusammenhang mit der Erweiterung des Handwerks und Handels und dem damit verbundenen Einsatz von Karawanen zum Transport der Waren. In der Zeit der bulgarischen Wiedergeburt arbeiteten in den Zentren der Ziegenfellverarbeitung Hunderte von Handwerkern. In großen Mengen wurden Ziegenfellsäcke gewebt, darunter z.B. die für Gabrovo typischen großen Mehlsäcke und Teppiche in den natürlichen Farben des Ziegenfells. Das Handwerk ging nach dem Krim-Krieg schnell, ja fast katastrophal seinem Ende zu. Nur vereinzelte Hersteller von Säcken und Teppichen betrieben ihr Handwerk auch nach der Befreiung Bulgariens von der türkischen Fremdenherrschaft.
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Holzschnitzerhandwerk
Das Holzschnitzerhandwerk in Bulgarien ist besonders geprägt von den alten Slawen. Spätere Einflüsse stammen von byzantinischen, römischen, muslimischen und russischen Holzschnitzern.
Typische dekorative Motive sind figurative Kompositionen, Flechtornamente und Arabesken, florale Motive wie Rosette, Sonnenblumen und Reben oder Tiere wie Löwen, Schlangen und Adler. Herrliche Beispiele holzgeschnitzter Kompositionen sind heutzutage in den Wiedergeburtshäusern im Balkan-Gebirge zu sehen, vor allem als Zimmerdecken. Die Ikonenwände der Kirchen und Kloster stellen gleichfalls Meisterwerke der Holzschnitzerei dar.
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Schuhmacherhandwerk
Papuktschijstwo und Kundurdzijstwo sind Schumacherandwerke für Anfertigung verschiedener Arten von Hausschuhen, Schuhen und Sandalen. Das älteste Schuhmacherhandwerk ist die Pantoffelherstellung. Das Schuhmacherwerk entwickelte sich später wenn nicht genähte, sondern geschmiedete Schuhe hergestellt wurden.
Pantoffelherstellung ist eine traditionelle handwerkliche Produktion von Pantoffeln hoch in den bulgarischen Gebieten während der Zeit der osmanischen Herrschaft entwickelt. Ihren Höhepunkt erreichte das Handwerk im XIX. Jh. wenn in einer Reihe von Städten wie Gabrovo, Schumen, Haskovo u.a. die so genannten Geschäftstrassen erschienen. Z.B. in Gabrovo gab es im Jahr 1850 rund 180 Handwerker. Durchschnittlich hatte einen Meister ca. 1000 Paare Schuhe jährlich angefertigt und viel von der Produktion wurde außerhalb des Landes exportiert.
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Bäckerhandwerk
In diesem Handwerk geht es um die Herstellung von Süßigkeiten, Snacks und Brot. Nach Rezepten, die aus der Vergangenheit bekannt sind, werden Snacks, Ritualbrote, Kuchen, Brötchen und vieles mehr vorbereitet. Die Vorbereitung ist reine Handarbeit und nach der Vorbereitung der Produkte werden sie dann in Holzöfen fertiggebacken. Es gibt ein bulgarisches Sprichwort: “Niemand ist größer als das Brot ” – Arme und Reiche haben sich danach gerichtet. Dieses Sprichwort wurde von Vater zu Sohn weitergegeben, wie die Mutter die Fähigkeit Brot zu kneten und zu backen an die Tochter weitergegeben hat.
Die rituelle Reinheit und die Symbole der Fruchtbarkeit sind erforderlich, um das tägliche Brot frisch, weich und voller Aromen auf unseren Tisch zu bekommen. Der Glaube, dass das Brot heilig ist, existiert seit der Antike. In der bulgarischen Volkskultur ist es schwierig einen Feiertag, eine Zeremonie oder jegliche religiöse Praxis ohne die Beteiligung des Ritualbrots zu finden.
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Böttcher
Sehr typisch und sehr populär für die Hochlandregionen in Bulgarien ist das Handwerk des Böttchers. Der ganze Prozess der Herstellung eines Fasses setzt eine Vorbereitung des Holzmaterials (Bretter aus gut getrockneten Eichen-, Akazien- und Maulbeerbaum) voraus.
Bei der Herstellung eines Fasses ist die Verwendung unterschiedlicher Holmaterialien gleichzeitig nicht zulässig, da sich unterschiedliche Holzarten unterschiedlich zusammenziehen bzw. zusammenschrumpfen. Z.B man dürfte nicht ein paar Akazienbretter und den Rest Eichenbretter für das Binden eines Fasses verwenden.
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Korbflechter
Man hat in der Vergangenheit vieles gemacht, um sich das Korbflechten nicht nur als ein Handwerk für Amateure zu etablieren und um die hergestellten Güter nicht nur in dem eigenen Haushalt zu verwenden.
Unternehmerisch denkende Handwerker haben sich überlegt, die Herstellung der Körbe als ein gewinnbringendes Geschäft zu betreiben. Sie forderten dazu auf, den Flechtstoff nicht unnötig zu verschwenden, den man aus den Ästchen der Weiden gewann, weil es nicht zu aufwändig sein sollte, ein Unternehmen zu Verarbeitung des Flechtstoffes zu betreiben.
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Zupfinstrumentenmacher
Typisch bulgarische Zupfinstrumente für die Volksmusik, die heutzutage in Orchestern verwendet werden, heißen Gadulka (Rebec) und Tambura (Tamburin).
Gadulka, auf angelsächsischen “Rebec” ist ein altes Saiteninstrument, das von den alten Bulgaren ins Land eingeführt wurde. Es war als “kemancha ” bekannt – daher ist der Name immer noch in einigen Regionen erhalten – kemanche. Die moderne Rebec, die in Orchestern verwendet wird, hat drei Hauptsaiten und 11 Sekundärsaiten. Sie ist angefertigt auf Basis der thrakischen Rebec, da die thrakische Musikschule die bekanntesten Volksmusikanten ausgebildet hat.
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