Caches in Deutschland
Heimatstätte für Heimatlose
Bei dieser Heimatstätte der Heimatlosen handelt es sich tatsächlich um einen Friedhof der Heimatlosen. Diese Art von Friedhöfen, die es nicht nur auf Sylt, sondern in mehreren Küstenstätten gibt, bezeichnet einen Friedhof, auf dem die Leichname der überwiegend an den Küsten angespülten Opfer von Strandungen, Schiffsuntergängen oder andere Ertrunkene christlich bestattet wurden.
Kaum bekannt ist, dass das Bestattungsgewerbe in Deutschland gemäß Ablage B2 des Gesetzes zur Ordnung des Handwerks (“Handwerksordnung”) zu den handwerksähnlichen Gewerben gehört. Die Auszubildenden zur Bestattungsfachkraft durchlaufen eine dreijährige Ausbildung dem dualen System entsprechend an den Lernorten Betrieb und Schule.
Am 01. Januar 2010 trat die Bestattermeisterverordnung in Kraft, welche die Ausbildung zum Bestattermeister bundeseinheitlich durch Verordnung des Bundesministeriums für Wirtschaft verbindlich regelt. Damit besteht für alle Absolventen der dreijährigen Ausbildung nunmehr eine weitere Qualifikationsperspektive auf Meisterebene.
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Bootshalle im Lister Hafen
Unter dem Beruf Bootsbauer versteht man nicht nur den Bau eines Bootes, sondern auch Wartung, Reparatur, Restaurierung, Transport und den Einbau technischer, elektrischer und sanitärer Anlagen.
In Deutschland ist der Beruf des Bootsbauers vom Aussterben bedroht. So hat das Bundesland Schleswig-Holzstein seit 1992 lediglich rund 250 Bootsbaumeister ausgebildet. Der entsprechende Lehrgang in Travemünde wird nur alle ein bis zwei Jahre angeboten und erstreckt sich über rund 600 Arbeitsstunden.
Die „Alte Tonnenhalle“, welche früher ein fester Bestandteil des Lister Hafens war und Seezeichen und Boote lagerte, bietet den Besuchern heute dank einer Vielzahl an Geschäften beste Unterhaltung und hat sich so zu einem Szene-Treffpunkt vieler Menschen auf Sylt entwickelt.
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Hilfarther Korbmacher
Dieser Geocache führt euch zum Korbmachermuseum nach Hilfarth, das 1999 errichtet wurde, um das Wissen um das Korbmacherhandwerk zu bewahren. Funde beweisen, dass die ersten aus natürlichen Pflanzenfasern geflochtenen Behältnisse bereits in der Mittelsteinzeit, d.h. für Mitteleuropa zwischen 9.600 und 5.600 v. Chr. hergestellt wurden. Für das Rur- und Wurmtal beginnt die Historie des Korbmacherhandwerks im Jahre 1530, als die Gründung einer Wannmacher-Bruderschaft in Hückelhoven beurkundet wird.
Ebenfalls zu dieser Zeit wurden Weideplantagen zwischen den Flüssen Rur und Wurm angelegt, um den steigenden Bedarf an Weiden zu decken. Seinen wirtschaftlichen Höhepunkt fand die Korbflechterei im Rurtal nach dem zweiten Weltkrieg um 1950. Zu dieser Zeit stellten in der Region rund 1.500 Flechter Korbwaren für den Handel her. Doch schon 1957 begann der Niedergang des Handwerks in der Region. Weidenkrankheiten, Billigimporte aus dem Osten und schließlich günstige Plastikwaren führten zu Nachfragerückgang, sodass die meisten Werkstätten ihre Arbeit einstellen mussten.
Seit dem 01.08.2006 wird der Beruf des Korbmachers nicht mehr im Verzeichnis der Ausbildungsberufe in der Handwerksordnung geführt. Stattdessen lebt das Handwerk im Beruf des Flechtwerkgestalters fort, der im Rahmen einer einer dreijährigen Ausbildung erlernt werden kann. Flechtwerkgestalter fertigen heute Korbwaren, Flechtmöbel und Flechtobjekte aller Art. Daran kann u.a. auch heute noch die Weiterbildung zum Korbmachermeister anknüpfen.
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Hausweber in Wassenberg
Dieser Cache verweist auf das traditionelle Weberhandwerk, das auch im rheinländischen Wassenberg ausgeübt wurde.
Niederländische Glaubensflüchtlinge begründeten in der frühen Neuzeit die Anfänge der Textilherstellung in Wassenberg. Vor allem auch in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg bildeten die Hausweber einen wichtigen Berufszweig in Wassenberg, der vielen Menschen den Lebensunterhalt sicherte. Nach und nach mussten die zu Hochzeiten bis zu 146 Klein- und 22 Großbetriebe der Textilindustrie weichen.
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Büchsenmacher in Erkelenz
Das Büchsenmacher-Handwerk hat eine Tradition, die bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht. Damals wurden die ersten Geschütze in Europa produziert. Später spezialisierte sich der Büchsenmacher auf die Produktion von Handfeuerwaffen.
Der heute bekannte Büchsenmacher stellt in erster Linie Jagdwaffen her. In der drei Jahre währenden Ausbildung lernt man den Umgang mit vielen verschiedenen Materialien: so muss die Metallverarbeitung genauso gelernt werden wie die Verwendung von Holz-, und Kunststoffmaterialien.
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Verheddern und Verhaspeln
Dieser Cache liegt in der Nähe des Flachsmuseums in Wegberg-Beeck. Der Stadtteil wurde aufgrund seiner Lage inmitten eines ehemaligen Flachsanbaugebietes auch „Flaasbeek“ genannt. Aus diesem Grunde wurde 1982 ein Flachsmuseum gegründet, das die Arbeit in diesem traditionellen Handwerk vorstellt.
Seit 6000 Jahren wird Flachs vor allem als Ölfrucht, Heilpflanze und Rohmaterial für Leinen verwendet, womit die Flachsverarbeitung eines der ältesten Handwerke überhaupt ist. Was hat das alles mit „verheddern und verhaspeln“ zu tun?
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Restauratorenschule Schloss Raesfeld
Das Schloss Raesfeld ist ein Wasserschloss, dessen Entstehungsgeschichte bis ins 12. Jahrhundert zurück geht. Nach einer bewegten Geschichte – mehrere Brände, der Ausbau zum Residenzschloss Mitte des 17. Jahrhunderts sowie einem anschließenden drohenden Verfall – wurde die Schlossanlage zunächst zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Gutshof genutzt.
1942 wurde das Schloss vom Handwerkerverein Raesfeld e.V. erworben und nach dem Krieg umfangreich restauriert. Heute ist es im Besitz der sieben nordrhein-westfälischen Handwerkskammern, die seit 1952 im Hauptschloss und seit 1982 auch in der Vorburg die staatlich anerkannte „Akademie des Handwerks“ betreiben.
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